Nützliche Software für Mac OSX
Tipps & Tricks

Nützliche Software für Mac OSX

Immer öfter kommt es vor, dass man gefragt wird, welche Programme unter OSX unverzichtbar sind. Sicherlich ist das eine rein subjektive Meinung, aber ich habe hier mal meine ‘Must-Haves’ zusammengetragen.

Einige der aufgeführten Programme kosten relativ viel Geld. Man sollte bedenken, dass wenn man sie jeden Tag nutzt und sie viele Dinge erleichtern, sich der Preis relativiert. Man erwartet schließlich auch, dass die Software gut funktioniert, optisch ansprechend ist und ständig auf dem Laufenden gehalten wird und das hat eben seinen Preis.

Wer kein Geld für die Programme ausgeben möchte, kann erstmal auf die Testversionen zurückgreifen oder abwarten, bis die Software mal wieder im Angebot ist.

1Password

1Password ist die wohl wichtigste und neben Alfred am häufigsten benutzte Anwendung. Wenn 1Password von heute auf morgen eingestellt werden würde, hätte ich ein großes Problem. Ich könnte mich fast nirgendwo mehr einloggen. Die Software speichert Eure Passwörter und legt sie verschlüsselt in einem Verzeichnis ab. Bei mir werden die Daten in der Dropbox (verschlüsselt mit Boxcryptor) gespeichert und können somit auch über die iPhone App abgerufen werden. Ihr müsst also keine Passwörter mehr im Browser abspeichern, somit hat niemand außer Euch, Zugriff auf die Login Daten. Ruft man eine Website mit einer Loginmaske auf, muss man nur noch eine selbst zu definierende Tastenkombination drücken und 1Password erledigt den Rest.

Browserplugins bekommt ihr für Chrome, Firefox & Safari direkt über die App kostenlos zur Verfügung gestellt. Wer mit dieser äußerst knappen Beschreibung jetzt nicht so viel anfangen konnte, kann sich unter agilebits.com/onepassword alles noch mal ausführlicher anschauen. Die Software bekommt Ihr im App Store oder direkt auf der Hersteller Website. Eine Einzellizenz schlägt mit $49 zu Buche – Der Kauf lohnt sich aber definitiv.

Adium

Es soll ja immer noch Menschen geben, die sich nicht endgültig von ICQ oder vom MSN Messenger lossagen können. Adium unterstützt alle gängigen Protokolle und hat sich in den letzten zwei Jahren wirklich gut entwickelt. Im Zusammenspiel mit Growl ein wunderbares Freeware Programm.

Hier bekommt Ihr Adium: www.adium.im

Alfred

Alfred ist eine wunderbare Software, die Euch hilft, Arbeitsabläufe zu optimieren. Im Prinzip funktioniert Alfred wie die Spotlight Suche, mit einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. Man hat die Möglichkeit zusätzliche Plugins zu installieren und somit auch auf 1Password zuzugreifen und mit ein paar Anschlägen direkt auf eine Website zu gelangen und automatisch eingeloggt zu werden. Auch gibt es die Möglichkeit über Plugins versteckte Dateien anzeigen/ausblenden zu lassen oder iTunes zu steuern.

Den vollen Funktionsumfang erhaltet Ihr allerdings erst mit dem Kauf des Powerpacks. Die eigentliche Version von Alfred wird Euch hier alfredapp.com kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Powerpack kostet als Einzellizenz $15 und ist ebenfalls auf der Entwicklerseite erhältlich.

Boxcryptor

Ich habe lange nach einer komfortablen Verschlüsselungssoftware für meine Dropbox gesucht – Mit Boxcryptor bin ich fündig geworden. Zwar hat man nur einen verschlüsselten Ordner zur Verfügung, dafür ist das Programm aber kostenlos. Möchte man mehr, muss man ein paar Euro in die Hand nehmen. Ich habe die Dateien, die verschlüsselt werden sollen in den von Boxcryptor angelegten Ordner gelegt und diese verknüpft. So kann ich wie gewohnt alle Ordner erreichen und muss mir um die Datensicherheit keine Gedanken mehr machen. Boxcryptor arbeitet sehr zuverlässig und das ohne mich von der eigentlichen Arbeit abzulenken. Von unterwegs kann ich bequem per iPhone App auf die verschlüsselten Dateien zugreifen. Läuft.

Auf boxcryptor.com gibt es die Software für Android, iOS, OSX & Windows zum kostenlosen Download.

Calibre

Mit Calibre könnt Ihr Zeitungen und Zeitschriften abonnieren. Diese bekommt Ihr in einer Liste angezeigt und müsst dann nur noch einstellen, wann und wie oft die Zeitung/Zeitschrift abgerufen werden soll. Auch kann man zum Bespiel bei Instapaper gespeicherte Artikel abrufen lassen und dann z.B. bequem im Zug lesen. Optisch macht es nicht sonderlich viel her, erfüllt aber seinen Zweck und es ist absolut kostenfrei.

Startet man das Programm, werden die vorher abonnierten Zeitungen heruntergeladen, umgewandelt und direkt an das Kindle geschickt. Ist das WLAN beim Kindle aktiviert, kann man nach einigen Minuten auf die News zugreifen. Alles voll automatisiert – So muss das sein. Alle archivierten Bücher/Zeitschriften/Dokumente lassen sich mit ein paar Mausklicks an die in den Einstellungen hinterlegten Email Adressen versenden. Achtet dabei aber darauf, dass Ihr bei Amazon die Email Adresse freischaltet, von der Ihr die Inhalte an Euer Kindle senden wollt.

Weiterhin bietet das Programm, ähnlich wie iTunes, die Möglichkeit PDF, MOBI, EPUB Dateien zu taggen und mit Covern zu versehen. Wenn man Buchtitel und Autor manuell eingefügt hat, reicht ein Mausklick und Calibre sucht sich die restlichen Informationen zusammen. Man bekommt nach einer kurzen Suche meist mehrere Auswahlmöglichkeiten. Es ist also erdenklich einfach, eine schnieke Bibliothek anzulegen und zu verwalten.

Calibre könnte Ihr Euch hier herunterladen: calibre-ebook.com

CleanMyDrive

CleanMyDrive ist ein kleines kostenloses Tool, mit dem Ihr Eure externen Festplatten und sonstige Datenträger sauber halten. Löscht man Daten von einer Speicherkarte sind diese noch nicht automatisch verschwunden. Mit CleanMyDrive wird die Speicherkarte bereinigt und danach dann ausgeworfen.

Mehr Funktionen bietet das Programm nicht. Ich nutze es jedes Mal nach dem Übertragen von meinen Bildern auf den Rechner.

Ihr bekommt den kleinen Helfer im App Store und weitere Informationen unter macpaw.com/cleanmydrive.

CleanMyMac

Wie es der Name schon vermuten lässt, ist CleanMyMac vom selben Hersteller und sorgt dafür, dass unnötiger Datenmüll aus Eurem System verschwindet. Am besten sorgt Ihr dafür, dass während des Scans alle Browser geschlossen sind, denn nur dann wird auch der Cache völlig entleert. Eine Anzeige gibt Euch an, wie viel MB das Programm insgesamt schon eingespart hat. Ein weiteres Feature ist die Deinstallationshilfe. Verschiebt Ihr ein Programm in den Papierkorb, öffnet sich CleanMyMac und durchsucht die Verzeichnisse nach unnötigen Überbleibseln dieser Anwendung.

Eine bequeme Möglichkeit, sein System sauber zu halten.

CleanMyMac gibt es hier kostenlos zum Download: macpaw.com

CloudApp

CloudApp ermöglicht es Euch, schnell und einfach Bilder, Links, Musik, Videos oder sonstige Dateien zu teilen. Die Datei wird einfach auf das Icon in der Menubar gezogen und der Uploud in die Cloud beginnt. Wenn die Datei komplett hochgeladen ist, kopiert Euch das Programm einen Link in die Zwischenablage und Ihr könnt ihn weitergeben.

Über das Webinterface könnt Ihr die bereits hochgeladenen Dateien verwalten und selbstverständlich gibt es auch hier wieder einen Premium Dienst. Er bietet Euch dann hauptsächlich mehr Speicherplatz und unbegrenzte Uploads. Für das gelegentliche Teilen von Dingen reicht die kostenlose Version aber völlig aus.

Die CloudApp gibt es hier im App Store.

Dropbox

Die Dropbox ist wohl der beste Weg, Bilder mit Freunden zu teilen und seine Daten in der Cloud zu sichern. Natürlich gibt es Cloud Dienste wie Sand am Meer, aber bis jetzt habe ich kein Programm gefunden, welches sich so hervorragend in das OSX integriert. Mitterweile denke ich nicht mehr darüber nach, dass meine wichtigsten Ordner automatisch mit den Dateien in der Cloud abgeglichen werden. Es funktioniert einfach.

Die Dropbox bekommt seit einiger Zeit immer mehr Funktionen. Mitterweile kann man die Bilder vom iPhone bequem in die Dropbox übertragen und auch die Urlaubsbilder von der Speicherkarte landen im Handumdrehen in der Cloud. Dann könnt Ihr Euren Freunden einfach einen Link zu der Galerie schicken und diese mit Strandfotos neidisch machen. Wollt Ihr diese Funktionen nicht nutzen – Lasst es einfach.

Der Speicherplatz der einem von Anfang an kostenlos zur Verfügung gestellt wird, reicht schon aus, um seine wichtigsten Daten zu sichern. Durch das Werben von Freunden kann der Speicher erweitert werden. Hat man darauf keine Lust, kann man den Speicher auch kostenpflichtig erweitern.

Hier gelangt Ihr zum kostenlosen Download: http://db.tt/YbqPdVw

Selbstverständlich sollte man sensible Daten verschlüssen – Dazu mehr unter Boxcryptor.

DoublePane

DoublePane bringt eine Windows7(?) Funktion auf den Mac. Ihr könnt hiermit schnell zwei oder auch mehrere Fenster nebeneinander anordnen lassen. OSX bietet diese Funktion momentan noch nicht – Vielleicht wird da ja noch nachgelegt. Ich glaube das ist auch die einzige Funktion von Windows, die ich nach dem Wechsel wirklich eine Zeit lang vermisst habe.

Das Programm gibt es für 2,39 € im Appstore unter diesem Link: http://itunes.apple.com/de/app/doublepane/id409737246?mt=12

Evernote

Evernote dürfte vielen bekannt sein und dient als digitale Gedächtnisstütze. Wirklich empfehlenswert ist das Zusammenspiel mit der iPhone App, denn meistens fällt einem unterwegs irgendwas ein und bis man wieder zuhause angekommen ist, hat man’s vergessen.

Es lassen sich verschiedene Listen anlegen, in denen dann die einzelnen Notizen abgespeichert werden. Durch den Kauf eines Premium Accounts lässt sich der Speicherplatz erweitern und bspw. die Werbung ausblenden. Bisher komme ich mit dem Datenvolumen gut zurrecht und auch die Werbung stört mich nicht.

Evernote bekommt Ihr hier völlig kostenlos: evernote.com

Fantastical

Fantastical – Ein kleines Programm, was den von Apple mitgelieferten Kalender meiner Meinung nach völlig ersetzen kann. Das Programm setzt sich in die Menüleiste und ist von dort aus mit einem Mausklick aufzurufen. Gibt nun in das Eingabefeld z.B. ‘Morgen Essen mit Thorben um 16:35 Uhr am Potsdamer Platz’ legt das Programm automatisch einen Termin mit Uhrzeit, Ort und Betreff an. Mit einem Klick auf den Namen kann man direkt eine Termineinladung an die beteiligten Personen verschicken. Weiterhin bietet das Programm einfach alles, was man von einem Kalender erwarten kann.

Weitere Details gibt’s auf flexibits.com und im App Store – Im Moment ist die App um 50% reduziert – Zugreifen lohnt sich.

FileZilla

FileZilla hat nichts mit Mozilla zu tun und ist ein wunderbares FTP Programm, welches ich schon zu Windowszeiten zu schätzen gelernt habe. Warum sollte man Geld für andere FTP Programme ausgeben, wenn sie auch nur Dateien übertragen können. Der Servermanager erlaubt es, eine Vielzahl an Verbindungen zu speichern, so dass man kurzerhand auf dem gewünschten Server landet, ohne vorher über Logindaten nachdenken zu müssen.

Zur Sicherheit würde ich die Logindaten (Sollte man mehrere Server verwalten) noch einmal woanders ablegen. Bevor ich 1Password nutzte, musste ich immer wieder in meinem Email Archiv nach irgendwelchen Logindaten suchen. Zeitverschwendung.

Hier gelangt Ihr zu der offiziellen Website: filezilla-project.org

Growl

Growl ist eine Benachrichtigungssoftware, die Euch z.B. über aktuelle Systemmeldungen oder Veränderungen in der Dropbbox mit einem kleinen PopUp benachrichtigt. Mitgeliefert werden einige Templates um die PopUps zu stylen und auch im Internet lassen sich einige wirklich hübsche Templates finden. Vermutlich wird Growl demnächst mit dem Update auf Mountain Lion überflüssig, da dann ein Notification Center integriert ist.

Ob das Ganze dann genau so gut funktioniert wie Growl, bleibt abzuwarten. Die aktuelle Growl Version bekommt Ihr für $1.99 seit kurzer Zeit nur noch im App Store. Der Vertrieb über die eigene Website wurde eingestellt.

Little Snitch

Little Snitch ist eine Firewall welche sich auf das Filtern von einzelnen Anwendungen und deren Verbindungen spezialisiert hat. Nach der Installation fragt Little Snitch bei jedem Programm, welche Verbindungen für welchen Zeitraum erlaubt und verboten werden sollen. Ein interessantes Feature ist, dass das Programm die Abfrage einer neuen Regel vorliest, sobald man sich im Vollbildmodus befindet. Wer kennt es nicht: Man startet ein lang ersehntes neues Spiel und im Hintergrund blockt die Firewall erstmal alle Verbindungen. Little Snitch macht auf sich aufmerksam. Des Weiteren bietet Little Snitch einen kleinen Statusmonitor, mit dem sich alle ein- und ausgehenden Verbindungen ständig überwachen lassen. Demnächst erscheint dann wohl auch der nächste Versionssprung und verspricht einige interessante Neuerungen.

Die App arbeitet zuverlässig im Hintergrund und macht genau das, was sie soll. Nicht mehr und nicht weniger. Top. Hier bekommt Ihr Little Snitch 2: www.obdev.at zum Preis von 29,95 € (Einzellizenz)

OutBank

OutBank ist ein Onlinebanking Programm. Ich habe über ein Jahr lang die iOutBank App auf dem iPhone genutzt und mich irgendwann zum Kauf der OSX App durchringen können. Die iPhone App hat immer zuverlässig funktioniert und bietet die Möglichkeit, auch unterwegs seinen Kontostand und sämtliche Kontobewegungen im Auge zu behalten. Outbank ist optisch genau so aufgebaut, wie die iPhone App und bietet dieselben Funktionen.

Ihr könnt Eure Daueraufträge verwalten, Überweisungen tätigen und habt dabei alle Konten in einer schönen Übersicht. Weiterhin lassen sich grafische Auswertungen von Geldein- und Ausgängen erstellen. Es bietet also das, was Ihr von dem Webinterface von Eurer Bank kennt und noch einige interessante Extras.

Outbank gibt’s im Moment für 6,99 € (bis zum 28.07.) Appstore und eine detaillierte Beschreibung auf der Entwicklerseite: www.outbank.de.

Reeder

Reeder ist ein Feedreader und erhältlich für OSX sowie iOS. Er reduziert sich optisch auf ein Minimum und arbeitet sehr zuverlässig. Den Google Reader nutze ich mittlerweile nur noch, wenn ich an irgendeinem anderen Rechner sitze. Unterwegs lese ich die Feeds auf der iPhone App. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Artikel zu Instapaper, ReadItLater, Twitter und Facebook, zu Browsern und Mail-Programmen oder zu Delicious zu senden.

Die Artikel lassen sich über den Google Reader oder aus Instapaper beziehen. Wenn ich also einen Artikel unterwegs lesen möchte, lasse ich ihn einfach aus der Reeder App über Instapaper an mein Kindle senden. Eine perfekte Komination aus verschiedenen Diensten.

Den Reeder bekommt ihr für $4.99 im App Store und mehr Informationen unter reederapp.com.

VLC media player

Der Videoplayer schlechthin, kostenfrei und kann so ziemlich alles abspielen was sich an Formaten findet. Videodateien, DVDs, Audiodateien und auch Streams sind kein Problem. Der VLC ist für verschiedene Betriebssysteme erhältlich und beschränkt sich somit nicht nur auf das OSX.

Hier bekommt Ihr den VLC media player: www.videolan.org

Wenn Ihr noch Programme nutzt, die für Euch mittlerweile unverzichtbar geworden sind, schreibt mir die doch bitte einfach mal in die Kommentare. Sollte sich in der nächsten Zeit noch weitere Apps ansammeln, werde ich den Artikel dementsprechend ergänzen.

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