Die Vergessene Stadt Vogelsang
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Die vergessene Stadt Vogelsang – Die rote Geisterstadt

Die vergessene Stadt Vogelsang liegt in Brandenburg und war nach dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Standort der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Die Kaserne Vogelsang, auch Stadt im Wald genannt, wurde komplett von der DDR Regierung errichtet und bezahlt.

Vor ein paar Wochen konntest du dir bereits einen Eindruck über die vergessene Stadt Vogelsang machen. Da das Gelände so groß ist und ich bei meinem Besuch so viele Bilder aufgenommen habe, gibt es heute noch mehr davon.

Ich habe von einem unserer Leser eine E-Mail bekommen und scheine mit dem Zeitpunkt des Besuchs wirklich Glück gehabt zu haben. Er berichtet davon, dass das Gelände immer weiter zurückgebaut wird. Die Baumaschinen und Schutthaufen waren schon bei meinem Besuch nicht zu übersehen. Solltest du noch einen Besuch in der vergessenen Stadt Vogelsang geplant haben, solltest du dich nun wirklich beeilen. In ein paar Wochen könnte noch viel mehr für immer verloren gegangen sein.

Der Podcast zur vergessenen Stadt Vogelsang


Geschichte der Kaserne Vogelsang

Der kleine Ortsteil Vogelsang liegt im nordöstlichen Teil des Stadtgebietes von Zehdenick in der Schorfheide. Im nördlichen Teil des Ortes entstand in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ein großer Standort der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Das komplette Bauvorhaben wurde dabei von der Regierung der DDR bezahlt.

An diesem Standort waren Truppenteile der 20. Gardearmee und unter anderem das 162. Panzerregiment, sowie eine taktische Raketenabteilung stationiert. Neben diesen gab es zahlreiche andere Abteilungen auf dem Areal. In der Kaserne Vogelsang lebten zeitweise mehr als 11.500 russische Soldaten und Zivilisten. Neben Wünsdorf, war hier innerhalb kurzer Zeit die größte russische Liegenschaft errichtet worden. Es gab hier alles, was man in fast jeder größeren Stadt anfinden kann. So fanden sich auf dem Gelände verteilt zum Beispiel ein Kasino, ein Kino, ein Konzertsaal und eine große Sporthalle.

Im Jahr 1947 begann der kalte Krieg zwischen den Westmächten und dem Ostblock unter der Führung der Sowjetunion. Der Konflikt nahm mehrfach äußerst bedrohliche Züge an, so dass auf dem Gelände der Kaserne Vogelsang zwischen 1959 und 1960 Nuklearraketen vom Typ R-5 stationiert wurden, die unter anderem auf Frankreich und Großbritannien gerichtet waren. Zum Glück kamen diese niemals zum Einsatz und der kalte Krieg 1989 zum erliegen.

Im Jahr 1994 wurden die russischen Truppen abgezogen und seitdem liegt das riesige Gelände brach. Die Natur begann sich Stück für Stück das Areal zurückzuerobern. Irgendwann wurde damit begonnen, die alten Gebäude der Kaserne abzureißen und das Gelände zu renaturieren. Noch heute befinden sich viele Munitionsreste im Boden und machen das Betreten damit lebensgefährlich.

Viele weitere spannende Informationen zur Garnison Vogelsang findest du übrigens auch auf heimatgalerie.de.

Komm mit auf einen Rundgang durch die vergessene Stadt Vogelsang.

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Kurze Fakten

Kategorie: Militäranlagen
Bundesland: Brandenburg
Erkundet am: 02.06.2018
Baujahr: 1946
Verlassen seit: 1994
Gesamtfläche: Keine Angabe
Noch begehbar: Nein
Denkmalschutz: Keine Angabe
Architekt: Keine Angabe
Quellen: Keine Angabe
Copyright: Pixelgranaten

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An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Betreten und Erkunden von verlassenen Orten nicht nachzuahmen ist. Niemand sollte sich durch diese Bilder zu Straftaten animieren lassen. Verlassene Gebäude ohne Erlaubnis des Eigentümers zu betreten ist illegal. Es kann direkt zur Anzeige gebracht werden und dazu noch sehr gefährlich sein. Die beschriebenen Erfahrungen müssen nicht die eigenen sein und sind zum Teil fiktiv.

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