Geheimobjekt Seewerk: Bunker- und Kasernentour Falkenhagen
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Geheimobjekt Seewerk: Bunker- und Kasernentour Falkenhagen

Der Bunker Falkenhagen wurde von 1939 bis 1943 durch die Wehrmacht für die Produktion von N-Stoff und Sarin erbaut. Unter der Bezeichnung Seewerk gehörte die Anlage in Falkenhagen zu einer Reihe von Munitionsfabriken, die im Auftrag der Wehrmacht von der Deutschen Sprengchemie GmbH bis 1945 betrieben wurden.

Von 1958 bis 1964 erfolgte dann ein Umbau der ehemaligen Wehrmachts-Bunkeranlage durch die Sowjetischen Streitkräfte zu einer ABC-sicheren Kommandozentrale des Warschauer Vertrages.

Geschichte des Geheimobjekt Seewerk

Der Bunker wurde bereits Ende der 1930er Jahre als unterirdische Produktionsstätte geplant. 1939 wurde dann mit den Bauarbeiten begonnen. Er bestand aus einem zentralen Eisenbahntunnel und unterirdischen Räumen, die als Produktionsstätte für Chlortrifluorid dienten.
Bis 1945 wurde hier Chlortrifluorid für die Raketenindustrie des Dritten Reiches hergestellt, der aus Tarngründen als N-Stoff bezeichnet wurde. Zu dieser Zeit teilte sich die Bunkeranlage in folgende Räume auf: Ein Eisenbahntunnel, zwei Produktionshallen und ein Anbau zur Lagerung des Endproduktes. Unmittelbar vor der Eroberung durch die Rote Armee wurde begonnen, die Anlagen zur Fertigung von Sarin, im südlichen Nebenbereich der eigentlichen Bunkeranlage zu erweitern. Diese Erweiterungen wurden jedoch nicht mehr fertiggestellt.

Nach 1945 war das Gebiet um den Bunker Sperrgebiet, mit einer Legende als Lazarett bzw. Heilanstalt und ab 1959 als Kfz-Instandsetzungsbetrieb. Bereits 1946 wurde der Raum Falkenhagen als Ort für die rückwärtige Führungsstelle einer Front der GSSD genannt. Der heutige Bunker wurde in den 1960er Jahren durch Spezialkräfte der NVA im Auftrag der GSSD umgebaut. 1965 wurde der umgebaute Bunker dann wieder in Betrieb genommen.

Das Gelände um den Bunker ist mit einer Vielzahl von heute ebenfalls verlassenen Gebäuden bebaut. Das Bundesvermögensamt verwaltete die Liegenschaft bis zum Jahr 2003, bis sie dann an einen Berliner Investor verkauft. Heute findet sich auf dem Gelände u.A. eine Paintball Anlage.


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Kurze Fakten

Kategorie: Militäranlagen
Bundesland: Brandenburg
Erkundet am: 07.07.2019
Baujahr: 1939
Verlassen seit: Keine Angabe
Gesamtfläche: Keine Angabe
Noch begehbar: Nein
Denkmalschutz: Keine Angabe
Architekt: Keine Angabe
Quellen: Keine Angabe
Copyright: Pixelgranaten

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An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Betreten und Erkunden von verlassenen Orten nicht nachzuahmen ist. Niemand sollte sich durch diese Bilder zu Straftaten animieren lassen. Verlassene Gebäude ohne Erlaubnis des Eigentümers zu betreten ist illegal. Es kann direkt zur Anzeige gebracht werden und dazu noch sehr gefährlich sein. Die beschriebenen Erfahrungen müssen nicht die eigenen sein und sind zum Teil fiktiv.

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