Deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter in 5 einfachen Schritten
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Deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter

Konvertiere deine Lightroom-Presets in Instagram AR Filter – Hier erfährst du, wie du in 5 Schritten deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter nutzen und dadurch gleichzeitig deine Reichweite erhöhen kannst.

Jeder kennt sie, viele nutzen sie und manche von ihnen sind einfach nur wahnsinnig anstrengend. Neben süßen Kätzchen-Ohren, Hundenasen und Glitzerstaub kann man mit Instagram Filtern aber auch noch viel mehr anstellen. Ich war neugierig und wollte wissen, wie man seine Lightroom Presets bei Instagram nutzen kann und habe es einfach ausprobiert. Ein weiterer Vorteil ist dabei: Immer wenn eine Person deinen benutzerdefinierten Instagram-Filter verwendet, wirst du als Ersteller zusammen mit dem Namen des Filters angezeigt.

Erstmal zeige ich dir eine kleine Übersicht über die Verwendung von Instagram Filtern. Zwar gibt es bereits unzählige Tutorials auf YouTube, aber kaum welche auf Deutsch. Weiter unten zeige ich dir, wie du in 5 einfachen Schritten deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter verwenden kannst.

Mit einem Klick auf den Namen des angezeigten Filters bekommt jeder die Möglichkeit, deine Instagram Effekte zu speichern und für seine Instagram Stories zu benutzen. Wie viele Menschen deine erstellten Instagram Filter benutzen, kannst du dann im Spark AR Hub sehen.

Deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter

Impressionen: Hier siehst du die Statistik über deine erstellen Instagram Filter auf einen Blick.

Weiter unten im Spark AR Hub kannst du die erstellten Filter auswählen und dir noch mal eine detailliertere Statistik anzeigen lassen.

Deine Lightroom Presets als Instagram AR Filter

Übersicht über deine erstellten Instagram Filter.

Folgende Punkte werden in der Spark Hub Übersicht angezeigt:

Impressionen:
So oft wurden diese Effekte insgesamt angezeigt. Impressionen werden in Instagram Stories und Beiträgen aufgezeichnet.

Geöffnete Effekte:
So oft wurden deine Effekte mit der Instagram-Kamera geöffnet.

Aufnahmen:
So oft wurde ein Foto oder Video mit deinen Effekten mit der Instagram-Kamera aufgenommen. Live-Videos werden hier nicht berücksichtigt.

Gespeicherte Effekte:
So oft wurde ein Foto oder Video mit einem deiner Effekte aufgenommen und gespeichert.

Geteilte Effekte:
So oft wurde ein Foto oder Video mit einem deiner Effekte aufgenommen und geteilt. Geteilte Effekte werden in Instagram Stories, Beiträgen und Nachrichten gezählt.

Mit Sicherheit wird ein Instagram Filter nicht dazu führen, dass dein Instagram Profil innerhalb weniger Tagen dramatisch anwächst, aber er kann dafür sorgen, dass dein Name bekannter wird. Mal ganz davon abgesehen, können so alle, die deine Bilder mögen, deine Lightroom Presets auch bei Instagram benutzen.

Dein Lightroom Preset als Filter für Instagram Stories

Vorbereitung:
Bisher konnten lediglich große ausgewählte Instagram Accounts, eigene Instagram Filter erstellen. Seit Mitte August 2019 kann das aber praktisch jeder, sofern man eben weiß, wie das ganze funktioniert. Wichtigste Voraussetzung: Ein eigener Facebook- und Instagram-Account und natürlich das AR-Entwicklertool von Facebook, welches kostenfrei für Windows und macOS erhältlich ist.
Lade dir also zunächst den Spark AR Studio herunter und installiere es. Mit Spark AR Studio kann man AR Filter für Instagram erstellen.

Außerdem benötigst du eine Neutral LUT, über die du dein Lightroom Preset an das Spark AR Studio übergeben kannst. Diese LUT (LookUpTable) kannst du hier herunterladen.

Als letztes musst du dir noch den FastColorLUT-Patch herunterladen. Scroll auf der GitHub Seite einfach etwas nach unten und lies nach, was du dort alles benötigst. Diesen Patch benötigen wir später als Grundlage im Spark AR Studio.

1. Schritt
Öffne Adobe Lightroom und importiere die Neutral LUT in deine Bibliothek. Nun kannst du das Preset, welches du als Instagram Filter nutzen möchtest auf dieses importierte LUT anwenden. Danach exportierst du die LUT mit angewendetem Preset als .PNG Datei. Wenn du die beiden LUTs im Vorher/Nachher Vergleich betrachtest, solltest du eine Veränderung sehen können.

2. Schritt
Öffne nun Spark AR Studio und beginne mit einem neuen Projekt. Danach klickst du im Menü auf “Add” -> “2D Objects” -> “Canvas”. Danach fügst du ein weiteres 2D Objekt hinzu. Dazu klickst du im Menü wieder auf “Add” -> “2D Objects” -> “Rectangle”. Nun passen wir noch die Höhe und Breite dieses eingefügten Objektes an. Dazu wählst du links im Menü das Objekt aus. Auf der rechten Seite des Bildschirm kannst du nun die Eigenschaften “Properties” bearbeiten. Bei “Size” wählst du sowohl “Fill Width” als auch “Fill High” aus.

3. Schritt
Nun importieren wir deinen vorher aus Lightroom exportiertes LUT. Dazu klickst du einfach auf “Add Asset” und suchst dir deine .PNG Datei aus. Nach dem Import wählst du die importierte Datei im Menü aus und setzt auf der rechten Seite das Häckchen bei “No Compression”. Diesen Schritt solltest du auf keinen Fall vergessen, denn sonst kann es zu unschönen Effekten in deinem Instagram Filter kommen.

4. Schritt
Wähle unter “Scene” (links oben) “rectangle0” an und klicke dann in den Optionen auf der rechten Seite das “+” neben “Materials”. Wähle dann unter “Assets” (links unten) “material0” aus und klicke in den Optionen auf der rechten Seite den kleinen Pfeil vor “Texture”.

Ziehe nun deine importierte LUT per Drag & Drop in den Patch Editor. Wähle unter “Scene” (links oben) “Camera” aus und erstelle in den Optionen auf der rechten Seite unter “Texture Extraction” die “cameraTexture0”. Ziehe nun die neu erstellte “cameraTexture0” (ebenfalls in den Assets zu finden) ebenfalls in den Patch Editor.

Nun importierst du über “Add Asset” nun den FastColorLUT-Patch, den du am Anfang von GitHub heruntergeladen hast und ziehe ihn ebenfalls per Drag & Drop in den Patch Editor. Verbinde deine LUT (Der erste Pfeil an der Box – RGBA) mit dem FastColorLUT-Patch (Der untere Pfeil an der Box – LUT) und “cameraTexture0” (Der erste Pfeil an der Box – RGBA) mit dem FastColorLUT-Patch (Der obere Pfeil an der Box – Texture). Als letztes musst du nur noch den Verbinde den FastColorLUT-Patch mit “material0” verbinden.

Im Vorschaubild solltest nun auch eine Veränderung sehen, denn dort wird dein exportiertes Lightroom Preset bereits angewendet. Wenn dir hier schon ein Fehler auffällt, kannst du die LUT einfach korrigieren, erneut exportieren und wieder in Spark AR Studio einfügen. Bist du mit dem Ergebnis bis hier hin zufrieden, kannst du mit dem 5. Schritt weitermachen.

5. Schritt
Nun geht es ans Testen. Dazu verbindest du dein Smartphone mit deinem Rechner. Hierfür benötigst du die kostenfreie App “Spark AR Player”. Diese kannst du dir ganz einfach aus deinem App Store herunterladen. Wähle dann “Send to Device” und prüfe, ob dir dein neu erstellter Instagram Filter gefällt. Alternativ kannst du die Vorschau auch ohne Kabel an deinen Instagram Account senden lassen.

Diese Vorschau erscheint dann in deinen Benachrichtigungen. Wenn du zufrieden bist, kannst du deinen Filter exportieren und anschließend über das Spark AR-Portal bei Facebook einreichen. Dieser Prozess erklärt sich von selbst.

Wenn deine Instagram AR Filter freigeschaltet wurden, werden sie in deinem Instagram Profil in einem neuen Reiter angezeigt. Dort können sich dann deine Follower ihre Lieblingseffekte speichern und sofort für ihre Bilder und Stories verwenden. Hat dir dieser Artikel gefallen? Brauchst du noch Hilfe? Lass es uns in den Kommentaren wissen. Wenn du möchtest, kannst du uns auch einen Kaffee ausgeben.

Unsere Instagram Filter kannst du dir übrigens auch direkt hier anschauen:
Instagram Filter LISA: https://www.instagram.com/ar/1065061423930574/
Instagram Filter SAND: https://www.instagram.com/ar/300380067725744/
Instagram Filter LEA: https://www.instagram.com/ar/327757065250352/
Instagram Filter PAUL: https://www.instagram.com/ar/240914450325353/

Wenn du nicht so viel lesen möchtest, kannst du dir die Anleitung, wie man seine Lightroom Presets als Instagram AR Filter verwenden kann bei YouTube anschauen. Wir haben dort jeden der Schritte noch einmal genau erklärt.
 

In den nächsten Tagen werden wir noch weitere unserer Lightroom Presets bei Instagram veröffentlichen. Wirf also ruhig regelmäßig mal einen Blick auf unser Instagram Profil.

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