Im letzter Zeit kamen hier und da immer wieder Anfragen, welche Kamera sich als Einstiegsmodell eignen würde. Eventuell gibt es ja noch den ein oder anderen, der sich auch überlegt sich eine DSLR anzuschaffen und vielleicht noch ein paar Denkanstöße gebrauchen kann.
Thorben und ich haben Euch hier mal eine kleine Liste mit Empfehlungen zusammengestellt und hoffen dem ein oder anderen ein wenig weiterhelfen zu können. Weiterhin könnt Ihr auch einfach die Kommentarfunktion nutzen und Fragen stellen.
Als Pflichtlektüre empfehlen wir diesen Artikel bei Kwerfeldein.de. Anfangs denkt man “hey, ich brauche unbedingt ein, zwei Objektive, die den kompletten Bereich zwischen Weitwinkel und Tele abdeckt”. Weit gefehlt.
Kauft lieber einen Kamerabody, der günstiger ist und investiert in Objektive. Für die meisten wird es sowieso eine Preisfrage sein – Auch der Technikgroßhandel um die Ecke hat ab und zu wirklich günstige Einsteigerangebote. Die Objektive müssen auch nicht gleich die teuersten sein, empfehlenswert ist zum Beispiel ein 50mm f/1,8 II für Canon oder Nikon. Mit diesem Objektiv habt Ihr eine sehr hohe Lernkurve und ihr bekommt kinderleicht den “unscharfen Hintergrund und scharfen Vordergrund” hin. Das ist neben der Bildqualität und den unendlichen Möglichkeiten einer DSLR sicherlich ein Hauptgrund für diese Kameras. Selbstverständlich ist man mit einer Festbrennweite etwas eingeschränkter als mit einem Tele-Zoom Objektiv, aber so macht man sich wesentlich mehr Gedanken um Bildauschnitt und Komposition.
Mit dem Kauf eines teureren Objektivs würde ich solange warten, bis Ihr Euch sicher seid, welche Motive Ihr am häufigsten fotografiert. Soll heißen: Wenn Ihr überwiegend in der Stadt Gebäude fotografieren wollt oder Landschaftspanoramas einfangen wollt, wäre es lohnenswert in ein vernünftiges Weitwinkelobjektiv zu investieren. Wollt Ihr aus größerer Entfernung zum Beispiel Tiere ablichten, ist wohl eher ein Teleobjektiv interessant. Das erklärt sich aber ja eigentlich von selbst.
Ein bestimmtes Produkt zum Einstieg zu empfehlen ist schwierig, da schon allein die Wahl der Marke irgendwie nach subjektivem Empfinden stattfindet. Vielleicht ist es sinnvoll, sich irgendwo ein günstiges Kamera Kit (Body & Objektiv) aus dem Sonderangebot zu kaufen und dazu noch eine gute Festbrennweite. Dann hat man die nötige Ausrüstung um sich auszuprobieren. Man lernt schnell neue Dinge und wird dann irgendwann an Grenzen stoßen und sich denken – Ich brauche jetzt unbedingt ein Weitwinkelobjektiv. Das ist dann wahrscheinlich der richtige Zeitpunkt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Falls ihr ein Upgrade durchführen wollt, lest euch unbedingt diesen Artikel durch: Es ist nicht die Kamera! von Stefan Groenveld. Wenn Ihr Euch nicht sicher sein solltet, welches Objektiv Ihr denn nun kaufen sollt, wir haben auch einen Artikel über den Objektivkauf geschrieben.
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