Die Beine waren etwas schwer vom Vortag und so entschieden wir uns, die nächste Etappe abzukürzen. Eigentlich nicht unbedingt unsere Sache, aber nach unserer langen Tour im letzten Jahr haben wir dazu gelernt.
Die kürzere Tour sollte dennoch nicht minder schön werden. Ein fantastischer Wald erwartete uns nach dem Aufstieg. Insgesamt ist die diesjährige Tour auch viel abwechslungsreicher und bietet immer wieder überraschende Blicke auf die Wälder, Wiesen, Berge und dem Königssee.
Zwar gab es auf dem Weg viel Geröll, einen langen Anstieg und das Ziel schon lange vor Augen, weil die Hütte hoch gelegen war. Das hatte den Vorteil. dass wir zum ersten Mal eine Helikopteranlieferung einer Hütte aus der Ferne gesehen haben. Ein Teil der Strecke hat uns sehr an unsere letztjährige Tour durch Oberstdorf erinnert, da wir durch die Ausläufer des Steinernen Meeres gegangen sind. Wir hatten noch das Glück, durch eine zutrauliche Schafsherde zu gehen, um anschließend den Anstieg über einen Schneefeld zur Ingolstädter Hütte erklimmen zu können. Den restlichen Tag haben wir mit lesen und der Aussicht genossen. Der Abend bereitete uns noch eine fantastischen Sonnenuntergang.
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