Mit der DJI Mavic 3 Classic hat DJI Ende 2022 ein neues Modell vorgestellt. Die Mavic 3 Classic ist eine leicht abgespeckte Version der DJI Mavic 3 Standard oder DJI Mavic 3 Cine und daher auch deutlich günstiger. Wir wollen uns diese Drohne heute mal etwas genauer anschauen.
Bevor wir auf die Details der Drohne eingehen, sollten wir uns einmal einen kleinen Überblick über die Features der Mavic 3 Classic verschaffen.
Features DJI Mavic 3 Classic
- 4/3-CMOS-Kamera mit 20 Megapixeln Auflösung
- 5,1K-Videoaufnahme oder 4K-Video mit 120 fps
- 895 Gramm (wichtig, weil unter 900-Gramm-Grenze)
- Bis zu 46 Minuten Flugzeit
- Bis zu 15 Kilometer (FCC) bzw. 8 Kilometer (CE)
- Omnidirektionale Hinderniserkennung
- Flugmodi mit Flughilfen und Flugassistenten
- 221 x 96,3 x 90,3 Millimeter (zusammengeklappt)
Varianten der DJI Mavic 3 Classic
DJI bietet die DJI Mavic 3 Classic wie gewohnt in drei verschiedenen Varianten an. Du kannst sie einmal ohne separate Fernsteuerung bekommen, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn du bereits eine besitzt und diese gerne weiterhin verwenden möchtest. Hier lässt sich also schon mal etwas Geld sparen, wenn man sein Setup nur erweitern bzw. upgraden möchte. Das Bundle ohne Fernsteuerung kostet 1.499,- Euro (UVP), lässt sich aber hin und wieder auch im Angebot etwas günstiger bekommen.
Wenn du auf eine neue Fernbedienung brauchst, oder komplett neu in das Thema einsteigst, gibt es ein Bundle mit der DJI RC-N1 Fernsteuerung zum Preis von 1.599,- Euro (UVP). Diese Fernsteuerung verfügt allerdings über kein Display. Du musst also für den Flug dein Smartphone mit der Fernsteuerung koppeln, damit du etwas sehen kannst.
Als nächste Variante gibt es noch ein Bundle mit der DJI RC-Fernsteuerung. Diese verfügt über ein integriertes Display, das selbst bei Sonnenschein noch gut funktioniert. Mit dieser Fernbedienung brauchst du beim Fliegen dann kein zusätzliches Smartphone mehr. Ich würde immer wieder zu dieser Variante greifen, denn gerade mit größeren Smartphones ist das Handling mit der RC-N1 Fernsteuerung schon etwas umständlich.
Zu diesen Varianten gibt es auch immer noch eine Flight More Combo, die zwei weitere Akkus, ein Mehrfach-Ladegerät, eine Tragetasche, einen Kfz-Ladeadapter, ein USB-C-Ladekabel sowie Ersatzpropeller enthält. Damit ist man dann für den nächsten Ausflug bestens gewappnet. Ich würde dir raten, dir einmal die aktuell erhältlichen Sets der Mavic 3 Classic genau anzuschauen und dann zu entscheiden, welche Kombination für dich die richtige ist. Die Akkus lassen sich natürlich auch einzeln im Nachhinein dazukaufen, wenn du feststellen solltest, dass du mit einem Akku nicht auskommst.
Die Flugeigenschaften
Die Mavic 3 Classic, verfügt, wie die Vorgängermodelle auch, über verschiedene Flugmodi und einige davon sind wirklich ziemlich beeindruckend. So erreich die DJI Mavic 3 Classic im Sportmodus eine Aufstiegsgeschwindigkeit von bis zu 8 Metern pro Sekunde und eine maximale Fluggeschwindigkeit von stolzen 68,4 Kilometer pro Stunde. Damit lassen sich also auch schnelle Objekte, wie fahrende Autos aufnehmen. Diese Werte hängen aber auch stark von den aktuellen Wetterverhältnissen ab. Bei Gegenwind wirst du diese Werte wohl eher nicht erreichen.
Die Flugeigenschaften der Drohne im Allgemeinen sind wie gewohnt sehr komfortabel. Selbst Anfänger wird es hier ermöglicht sicher von A nach B zu fliegen. Die Drohen steht ruhig und sicher in der Luft, selbst wenn mal eine Windböe vorbeizieht. Die Hindernissensorik bietet zusätzliche Sicherheit und vermeidet ungewollte Kollisionen. Weiterhin verfügt die Drohne über GPS, welches deine Drohne immer sicher wieder zurück zum Startpunkt geleitet, selbst wenn du einmal die Verbindung zur Fernbedienung verlieren solltest.
Die DJI Mavic 3 Classic verfügt über verbesserte Propeller und ein optimierten Energiemanagement. Diese Kombination ermöglicht eine maximale Flugzeit von bis zu 46 Minuten, was gegenüber der früheren DJI-Kameradrohnen, eine deutliche Verbesserung darstellt. Es kommt aber immer darauf an, wie man fliegt und wie die Wetterbedingungen im Allgemeinen aussehen. Die Flugzeit pro Akkuladung wird wohl also immer eher zwischen 30 und 40 Minuten liegen.
Wenn du mal im Dunklen starten möchtest, hilft dir das Auxiliary Light dabei. Dabei handelt es sich um eine LED-Beleuchtung an der Unterseite der Drohne. Diese LED ist in der Lage einen relativ großen Bereich auszuleuchten, so dass du sehen kannst, wo du startest oder landest. Außerdem lassen sich damit auch tolle Langzeitbelichtungen mit der Drohne realisieren.
Drohnenupgrade
Mit der DJI Mavic 3 Classic bekommst du also eine günstige Alternative zu den bisherigen Mavic 3-Modellen. Für viele dürfte die Tele-Kamera wohl auch eher weniger interessant sein, weshalb man dann auch problemlos auf das “kleinere” Modell zurückgreifen kann, denn ansonsten muss man hier auf wirklich keinerlei Verbesserungen verzichten. Die sehr hohe Flugzeit, die überzeugende Bildqualität und die mittlerweile wirklich zuverlässige Hinderniserkennung sind nur einige der Punkte, die mich relativ schnell von der DJI Mavic 3 überzeugt haben.
Ich selbst bin aktuell noch nicht sicher, wann und wie ich mein Drohnensetup erweitern soll. Aktuell schwanke ich noch zwischen der DJI Mavic 3 Classic und der DJI Mavic 3 Standard, weil mich das Teleobjektiv schon reizt. Ich habe vor allem bei den Lost Places Touren oftmals das Problem, dass ich nicht nah genug an die Gebäude herankommen kann und da wäre das Teleobjektiv dann wirklich hilfreich.
Es ist auch generell ganz interessant zu sehen, wie sich die Preise für Drohnen im Allgemeinen in den letzten Jahren entwickelt haben. Ich habe meine erste Drohne, die DJI Mavic Pro, irgendwann 2017 gekauft und seitdem ist auf dem Markt viel passiert. Die Grafik zeigt sehr schön, dass sich die durchschnittlichen Preise für Drohnen deutlich nach oben entwickelt haben. Dafür gibt es mittlerweile aber auch deutlich mehr Auswahl, so dass man eigentlich für jedes Budget das passende Fluggerät finden kann. 2017 sah das noch ganz anders aus. Wenn man aber nur die Spitzenmodelle betrachtet, wurde der Preis hier schon deutlich angezogen, aber das ist aktuell ja leider nicht nur bei den Drohnen der Fall.
4 Kommentare
Andi
9. März 2023 um 11:33Schon kurios, dass ich ausgerechnet gestern eine bestellt habe und mich zuvor durch diverse Vergleiche geklickt habe. Ein unfassbar tolles Teil! Danke und Viele Grüsse
Daniel
9. März 2023 um 11:35Viel kurioser ist, wie schnell du den Beitrag kommentiert hast. Dann lass mich doch mal hier in den Kommentaren wissen, wie dein Urteil ausfällt. Ich wünsche dir auf jeden Fall schon mal viel Spaß beim Fliegen!
Andi
9. März 2023 um 12:33Mache ich, danke
Vorab habe ich mich nach gleichen Überlegungen, die du auch geäußert hast, gegen die Telekamera entschieden.
1. Kann ich die Drohne sicher nah genug an mein Motiv schicken
2. Ist die Linse viel zu overpowered für meine Zwecke. Es ist schon ein beeindruckendes Feature (auch etwas spooky, wenn man über weniger schöne potentielle Verwendungszwecke nachdenkt)
3. Ist die Auflösung und Klarheit dank der 20MP selbst gecropped noch so enorm, dass sich auch problemlos digital vergrößerte Bilder statt eines optischen Zooms für meine Zwecke eignen
4. Kann man lieber 50€ mehr in die Hand nehmen und sich die Classic mit DJI RC bestellen, statt 330€ für eine zusätzliche Telekamera zu investieren, die zwar ein echt nettes Feature ist, bei mir jedoch nur selten genutzt würde.
Ich mache sehr gerne Videoaufnahmen mit meiner Drohne, bei denen die Tele vermutlich nur selten zum Einsatz käme. Auch die Fotografie würde größtenteils über die Standardkamera laufen, daher habe ich mich für die Classic RC entschieden
Ob ich das bereue, werde ich demnächst in einem kleinen Test Resumée zusammenfassen.
Viele Grüße
Daniel
9. März 2023 um 13:42Ich sehe, dass wir da tatsächlich sehr ähnlich drüber nachgedacht haben. Nur bin ich noch nicht gänzlich über diese Telegeschichte hinweg, aber aktuell habe ich auch noch keine Eile mit der Entscheidung.