Der Wecker klingelte viel zu früh, irgendwann gegen 05:30 Uhr. Ich kämpfte mit mir, überwand meinen inneren Schweinehund, packe meine Sachen zusammen und fuhr ins Hiller Moor. Dort angekommen konnte ich kaum meine Hand vor Augen sehen, denn der Sonnenaufgang ließ noch etwas auf sich warten und dazu lag dichter Nebel über dem Hiller Moor.
Die Nebelfelder wirkten auf den ersten Blick, wie große weiße Wände. So, oder so ähnlich dürften sich auch die Wildlinge gefühlt haben, als sie das erste Mal vor der Mauer gestanden haben. Eventuell ist das übertrieben, aber immerhin war die Mauer auch weiß. Mit dem Stativ auf der Schulter ging ich weiter ins Moor hinein, kletterte auf einen Aussichtsturm und beobachtete die Umgebung. So wartete ich noch fast eine Stunde, bis sich die Sonne endlich hinter dem Horizont hervor bequemte.
Das Nebelfeld über dem Moor sankt etwas weiter ab und gab den Blick auf die Umgebung frei. Ich war froh, dass ich das Stativ dabei hatte. Bei den Lichtverhältnissen wäre vermutlich ohne Stativ kein einziges, nicht verwackeltes Bild herausgekommen. So konnte ich mit der Belichtungszeit spielen und den Nebel noch etwas dichter wirken lassen, als er eigentlich war.
Der Ausflug ins Hiller Moor hat sich gelohnt und ich kann nur jedem empfehlen, den Wecker einfach mal auf VIEL-ZU-FRÜH zu stellen.
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