Das Gelände des Honecker Bunker - Komplex 5000
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Das Gelände des Honecker Bunkers – Komplex 5000

Die Bunker des Komplex 5000 dienten der Verteidigungsfähigkeit des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR. Wie groß das Gelände des Honecker Bunkers wirklich ist, können wir am Anfang nicht mal erahnen. Wir machen uns auf den Weg in eine eigene kleine verlassene Welt.

Da die eigentlichen Bunkeranlagen seit 2008 nicht mehr für Besucher zugelassen und mit Betonplombe versiegelt sind, müssen wir uns bei unserer Erkundungstour auf das Gelände des Honecker Bunkers beschränken. Eigentlich sollte man hier auch nicht von einer Beschränkung sprechen, denn das Gelände ist wahnsinnig riesig. Hinter nahezu jedem Busch gibt es irgendwas zu entdecken.

Hinweis:
Das Gelände befindet sich in Privatbesitz und unerlaubtes Betreten ist strengstens untersagt.


Geschichte des Honecker Bunkers – Komplex 5000

Die Bunker des Komplex 5000, intern auch als Investkomplex 17 bezeichnet, waren Teil eines militärischen Investitionsprogramms zur planmäßigen Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR. Die Bauwerke wurden im Auftrag des Nationalen Verteidigungsrates (NVR) der DDR angelegt und sollten im Krisen- und Kriegsfall Schutz der Führung und die Kommunikation mit dem Militär (NVA) und den verbündeten Streitkräften des Warschauer Paktes gewährleisten.

Perle war der Deckname für die Bunkeranlage in Wandlitz, die auf drei Ebenen unter der Erde errichtet wurde. Der zwischen 1978 und 1983 gebaute, über 7.500 m² große Bunker ist eines der größten und bekanntesten unterirdischen Schutzbauwerke auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Die offiziell Sonderbauwerk 17/5001 (SBW 17/5001) genannte Anlage galt als technische Meisterleistung und war bei ihrer Indienststellung im Jahr 1983 das wohl aufwändigste Bauwerk seiner Art im gesamten Ostblock.

Die im Bunker installierte Nachrichtenzentrale war ständig betriebsbereit. Im Dienst bestanden offene und gedeckte Verbindungen mit den Warschauer Vertragsstaaten, den zentralen Führungsbereichen der DDR und den Bezirkseinsatzleitungen. Mit entsprechend vorbereiteten Leitungswegen für die Kommunikation war sie eng mit den geschützten großen Nachrichtenzentralen des Ministeriums für Nationale Verteidigung (Hauptnachrichtenzentrale, HNZ 2, HNZ 4, HNZ 7, HNZ 8) verbunden.

Große Teile der dreigeschossigen Anlage sind elastisch gelagert, um auch die Stoßwelle einer Kernwaffendetonation abfangen zu können. Hierzu wurden Federmechanismen und stickstoffgefüllte Stoßdämpfer verwendet. Rund 350 Personen, darunter die Mitglieder des NVR und dessen Vorsitzender Erich Honecker, hätten hier im Ernstfall Zuflucht finden können. Umgangssprachlich wird das Objekt 5001 daher auch als Honecker-Bunker bezeichnet.

Der Bunker wurde nach der Wende und Wiedervereinigung 1990 von der Bundeswehr übernommen, untersucht und 1993 versiegelt und aufgegeben. Die oberirdischen Tarnaufbauten wurden abgerissen. Die darunter befindlichen Zugänge und Betonhauben für Zu- und Abluft wurden wegen des einsetzenden Bunkertourismus von der örtlichen Forstbehörde mit Aushub zugeschüttet. Inzwischen steht die Anlage unter Denkmalschutz und wird von einem Verein betreut.
Du kannst helfen, dieses Projekt zu unterstützen: https://www.bunker5001.com



Komm mit auf einen Rundgang über das Gelände des Honecker Bunkers.

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Kurze Fakten

Kategorie: Militäranlagen
Bundesland: Brandenburg
Erkundet am: 06.07.2019
Baujahr: 1978
Verlassen seit: 1993
Gesamtfläche: Keine Angabe
Noch begehbar: Nein
Denkmalschutz: Ja
Architekt: Keine Angabe
Quellen: https://www.bunker5001.com/
Copyright: Pixelgranaten

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An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Betreten und Erkunden von verlassenen Orten nicht nachzuahmen ist. Niemand sollte sich durch diese Bilder zu Straftaten animieren lassen. Verlassene Gebäude ohne Erlaubnis des Eigentümers zu betreten ist illegal. Es kann direkt zur Anzeige gebracht werden und dazu noch sehr gefährlich sein. Die beschriebenen Erfahrungen müssen nicht die eigenen sein und sind zum Teil fiktiv.

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