Das okkulte Bauernhaus
Lost Places Fotografie Niedersachsen

Die 10 spannendsten Lost Places in Niedersachsen 2021

Lost Places, also verlassene und leer stehende Gebäude, üben eine ganz besondere Faszination aus: Sie sind begehbare Geschichte, erzählen mit ihren Spuren oft auch menschliche Schicksale. Wir haben die 10 spannendsten Lost Places in Niedersachsen für dich zusammengestellt.

Einzigartige Industriekulturorte, verlassene Krankenhäuser und alte Gutshöfe in Niedersachsen möchten erkundet werden. Fährt man mit wachsamen Augen durch Niedersachsen, hat man die Chance diverse, längst aufgegebene Grundstücke und verlassene Areale zu entdecken. Nicht immer ist das Betreten erlaubt und wegen der Baufälligkeit oft sogar gefährlich.

Lost Places in Niedersachsen

In Niedersachsen gibt es zahlreiche verlassene Orte, die zu einzigartigen Fotosessions einladen. Aber Vorsicht – Bei vielen von ihnen gilt: Betreten verboten! Informiere dich also bitte vor deinem Besuch genau, ob und wie viele du von den Lost Places Gebäuden besichtigen darfst. Ihre heruntergekommenen Mauern und eingeschlagenen Fenster sind stille Zeitzeugen und einzigartige Motive für deine Fotografien. Jedes dieser Gebäude erzählt dir seine ganz persönliche Geschichte.

Verlassene Orte in Niedersachsen

Bildband - Lost Places Niedersachsen

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Gasthaus Lichtensruh

Schon um 1900 herum war das Gasthaus Lichtensruh ein bekanntes Ausflugsziel für Wanderungen, Kutschfahrten, sowie für rauschende Feste. Das Gasthaus wurde zu dieser Zeit von Heinrich Lichte betrieben. Daher hat das Gasthaus auch seinen Namen.

Der Gasthof überstand den zweiten Weltkrieg unbeschadet und wurde danach noch einmal erweitert. An der zur Weser gelegenen Seite wurde eine große Veranda mit riesigen Glasfronten angebaut. Die Gaststätte zog so immer mehr Ausflügler und Wanderer an und machte sich einen Namen weit über die Region hinaus.

Zum Beitrag über das Gasthaus Lichtensruh.

Vergessenes Waldkrankenhaus

Das mittlerweile in Vergessenheit geratene Waldkrankenhaus wurde im Jahr 1943 in der Lüneburger Heide von der Organisation Todt mit Hilfe von sowjetischen und wahrscheinlich auch polnischen Zwangsarbeitern errichtet und in Betrieb genommen. Zunächst standen rund 400 Betten zur Verfügung, nach der im Juli 1943 fertiggestellten Erweiterung stieg die Zahl dann auf 825.

Die Organisation Todt war eine paramilitärische Bautruppe im nationalsozialistischen Deutschland, die den Namen ihres Führers Fritz Todt trug. Die Organisation wurde 1938 gegründet. Sie wurde nach Beginn des Zweiten Weltkrieges vor allem für Baumaßnahmen in den von Deutschland besetzten Gebieten eingesetzt.

Zum Beitrag über das vergessene Waldkrankenhaus.

Der holländische Pavillon

Unter dem Motto “Holland schafft Raum” nahmen die Niederlande Bezug auf ihre Landgewinnung durch das Meer. Das Grundstück des holländischen Pavillons umfasst knapp 9000m². Der Pavillon steht auf einer Grundfläche von 1024m² und ragt von dort aus 40 Meter in die Höhe.

Das Gebäude besitzt 8 Stockwerke und keine Außenmauern. Der von 1999 bis in das Jahr 2000 errichtete Bau aus Beton, Metall und Holz sollte als Beispiel für die Verbindung von Ökologie und Ökonomie stehen und war der höchste Länderpavillon der Expo 2000 in Hannover. Geplant und gebaut wurde er von dem Architekturbüro MVRDV und dem Konstruktionsbüro abt.

Zum Beitrag über den holländischen Pavillon.

Die okkulte Ziegelei

Die alte Ziegelei liegt verloren an einer einsamen Landstraße. Ringsherum nichts anderes als weite Felder. Am Horizont kann man vereinzelt kleinere Siedlungen und Bauernhöfe erahnen. Was mich hier heute wohl erwarten wird?

Von der direkt danebenliegenden Landstraße sieht das alte Ziegeleigelände eher nach einem kleinen Bauernhaus aus. Davon gibt es in dieser Region etliche und daher ist die Überraschung umso größer, als ich herausfinde, dass es sich hierbei nicht um ein verlassenes Bauernhaus, sondern um eine Ziegelei gehandelt hat.

Zum Beitrag über die Okkulte Ziegelei.

Haus des Oldtimersammlers

Über eine löchrige Buckelpiste erreiche ich mein Ziel. Ein Blick in den Rückspiegel zeigt nur noch wenige Meter des Schotterweges, alles, was weiter entfernt ist, ist vom aufgewirbelten Staub verdeckt. Die kleine Straße, die mitten durch den Wald führt, ist eigentlich viel zu schmal, um hier jetzt das Auto abzustellen. Ich fahre so weit es irgendwie geht an die Seite und habe dabei die Befürchtung, hier nicht mehr ohne Hilfe herauszukommen. Dieses Problem vertage ich aber nun erstmal und schnappe mir meinen Rucksack.

Im Vorbeifahren habe ich bereits einen Blick auf das Gelände erhaschen können. Ich laufe zu der Einfahrt, an der ich vor wenigen Minuten vorbeigefahren bin. Vor mir liegt ein riesiger Hof. Er ist mit Gräsern bewachsen. Nur ein paar Reifenspuren zeugen davon, dass hier ab und zu auch andere neugierige Menschen vorbeischauen.

Zum Beitrag über das Haus des Oldtimersammlers.

Der verlassene Waldgasthof

Jetzt trennen uns nur noch wenige Meter von unserem nächsten Lost Place, einem verlassenen Waldgasthof. Wir laufen einen schmalen Waldweg entlang und versuchen dabei geschickt den großen Pfützen auszuweichen. Nach wenigen 100 Metern sind wir angekommen und stehen nun direkt vor dem ehemaligen Haupteingang des Waldgasthofs.

Direkt am Eingang steht ein Schild, das ungebetene Gäste vor Videoüberwachung warnt. Das Schild ist alt und hängt schief. Wir sind uns nicht wirklich sicher, ob das noch aktuell ist und so beschließen wir, erst einmal eine Runde um das Gebäude zu drehen.

Zum Beitrag über den verlassenen Waldgasthof.

Die alte Ziegeleiruine

Der Ziegeleiruine sieht man an, dass sie ihre besten Tagen bereits hinter sich hat. Bausubstanz ist schlecht, der große Schornstein steht leicht schief. Schon im Jahr 1868 existierten hier zwei Ziegeleien. Von der ersten stehen heute noch noch das Maschinenhaus mit seinem hohen Schornstein. Dieser ragt weit aus dem kleinen Wäldchen empor. Der Ringofen, sowie die offenen Trocknungshallen wurden vor Jahren bereits abgerissen.

Von der zweiten Ziegelei konnte das Wohnhaus für Lippische Wanderziegler erhalten werden. Lippische Wanderziegler waren Menschen, die seit dem 17. bis in das 20. Jahrhundert hinein aus Not ihre Heimat verließen, um in Ziegeleien in Nordwestdeutschland, den Niederlanden oder in Dänemark zu arbeiten.

Zum Beitrag über die alte Ziegeleiruine.

Der kleine Hafen

Mit dem Auto geht es eine kilometerweit eine Landstraße entlang, bis ich endlich an dem kleinen Hafen ankomme. Ich kann hier direkt am Gelände parken, steige aus und sehe mich erstmal um. Zu Fuß geht es einmal komplett um den Hafen herum. Alleine bin ich hier heute auf jeden Fall nicht.

Alle paar Minuten kommen Radfahrer, Jogger und Spaziergänger vorbei. Auch sie fahren über das Gelände dieses kleinen verlassenen Ortes. Ich scheine mir also keine Gedanken darüber machen zu müssen, erwischt zu werden.

Zum Beitrag über den Hafen am Kanal.

Die verlassene Radrennbahn

Die 1965 eröffnete Radrennbahn aus Holz ist 333,3 Meter lang, die Fahrfläche 6,5 Meter breit. Die Kurven sind mit 49 Grad überhöht.
Hier wurden unzähligen internationale Meisterschaften ausgetragen, bis schließlich 2017 die Stillegung erfolgte.

Die Fahrbahn besteht aus Afzelia-Hartholz. Abschnitte des ursprünglich verbauten Materials sind tatsächlich noch vorhanden.

Zum Beitrag über die verlassene Radrennbahn.

Wald der Puppen

Irgendwann im Jahr 2019 machte der Wald der Puppen Schlagzeilen in vielen Tageszeitungen. Die Puppen dienten als Dekoration rund um einen Geo Cache und auch heute scheint es noch genau so zu sein.

Den Zeitungsberichten zufolge hatte dieser Lost Place sogar die Polizei beschäftigt. Dieser nahm die Puppen ab und kontaktierte den Inhaber des Geocaches. Geocaching ist übrigens eine Art elektronische Schnitzjagd, bei der mit Hilfe von GPS-Daten Verstecke gesucht werden.

Zum Beitrag über den Wald der Puppen.

Der Podcast über verlassene Orte in Deutschland

Urbex Regeln

Wenn du also einen verlassenen Ort in Niedersachsen besuchst, sei dir bitte im Klaren darüber, dass es sich, auch wenn es total heruntergekommen ist, um meist fremdes Eigentum handelt. Auch wenn es noch so abgedroschen klingt, hinterlasse den Ort einfach genau so, wie du ihn vorgefunden hast. Was du sonst noch so bei deinem Besuch eines verlassenen Ortes beachten solltest, erfährst du hier.

Außerdem haben wir dir ein FAQ über Lost Places und Urban Exploration (Urbex) zusammengestellt. Das sollte dir nun wirklich auch die letzten Fragen beantworten, die du zu verlassenen Orten haben noch haben kannst.

Bildbände über verlassene Orte: Die Faszination des Verfalls

Zeitzeugen längst vergangener Tage berichten über die spannendsten Lost Places in Deutschland und nehmen dich mit auf eine faszinierende Reise. Schlag einfach diese Bücher auf und begleite mich auf meinen Abenteuern. Die Bilder der verlassenen Orte in Berlin, Brandenburg, NRW, Niedersachsen und dem Ruhrgebiet nehmen dich mit auf eine spannende Zeitreise. Jeder Lost Place erzählt durch meine Fotografien seine ganz eigene Geschichte.

Verlassene Orte in NRW

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Verlassene Orte in Berlin

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Verlasszination.de

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Verlassene Orte entdecken

Verlasszination - Der Podcast

Immer wenn ich einen neuen Ort erkunde, habe ich nicht nur meine Kameras für Fotos und Videos dabei. Ich halte meine Erinnerungen auch schriftlich fest und die kannst du nun sogar hören. Wenn dich verlassene Orte genauso faszinieren wie mich, wird dir dieser Podcast gefallen, da bin ich mir ganz sicher.

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An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Betreten und Erkunden von verlassenen Orten nicht nachzuahmen ist. Niemand sollte sich durch diese Bilder zu Straftaten animieren lassen. Verlassene Gebäude ohne Erlaubnis des Eigentümers zu betreten ist illegal. Es kann direkt zur Anzeige gebracht werden und dazu noch sehr gefährlich sein. Die beschriebenen Erfahrungen müssen nicht die eigenen sein und sind zum Teil fiktiv.

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